Likör & Branntwein
Teutoburger Wald
PKI-Wanderfreunde


Nun folgt das sechste Kapitel, welches über die Wanderung 2010 im Ötztal berichtet. Standort war diesmal Obergurgl. Dafür hatten wir uns am letzten Tag im Stubaital 2009 entschieden und Stephan Klaßen nahm alles weitere in die Hand. Wie wir feststellen konnten, ist das Ötztal mit Sölden und  den übrigen Orten wiederum ein reines Wintersportgebiet. Das Hotel hieß auch hier "Edelweiß" , was wohl der häufigste Hotelname in dieser Gegend ist.




Anreise am 3. September aus allen Richtungen.


Auf der A7 in Richtung Alpen, in der Ferne tauchen die ersten weißen Spitzen auf.


Hier fahren wir noch vorbei und weiter geradeaus in Richtung Reute.


Nach einem kurzen Stück Inntal geht es dann in das Zielgebiet Ötztal mit Sicht auf die Ötztaler Alpen.  Tolles Wetter, das läßt auf schöne Tage hoffen.


Peter B. auf der Ötztaler Fahrbahn bei einer kurzen P.....Rast.


Und nicht zu vergessen, unser Wanderfreund Luk ist natürlich auch wieder mit dabei und wird als gelernter Hirtenhund auf die Horde aufpassen.


Die ersten sind am Hotel eingetroffen und gleich gibt's schon viel zu erzählen. Selbstverständlich hat die lange Fahrt auch etwas durstig gemacht.


Da kommt auch schon Ludger mit seinem blau-weißen Blitz angedüst. Bei ihm wird ja diesmal eine Gewichtskontrolle fällig sein. Man erinnere sich an die Diskussion am letzten Abend im letzten Jahr im Stubaital. War da nicht was mit Ludger und Heiner abgemacht?


Aber zunächst mal ein herzliches Willkommen für jeden der nun eintrifft.


Ja, und dann ist am späten Nachmittag die Runde komplett beieinander; Jürgen knipst gerade und Peter ist mit Luk mal um die Ecke.


Wie man sieht, sind alle guter Dinge und stoßen mal wieder auf schöne Tage an.


Unser Standquartier, das Hotel Edelweiß mitten in Obergurgl.


Versammlung zum ersten Dinner, die Bestecke verraten schon mal mehr als einen Gang. Die Karte schaut sich Helmut trotzdem erst mal genauer an.


Stephan ist auch schon voller Freude, er macht sich vorher immer etwas Sorgen, daß alles gut wird mit seiner Hotelorganisation. Aber wie immer, völlig überflüssig.


Na ja, und Heiner interessiert als Gurmet natürlich zuerst mal die Weinkarte. Schließlich muß zum Essen auch ein passender Wein ausgesucht werden.


Und so sind alle in froher Erwartung des kommenden Mahles.  Es wird ausgiebig gespeist und geplaudert. So ein Abendessen dauert bei uns gute 3 Stunden.


Nach dem herrlichen Abendmahl klingt der Tag traditionell an der Bar aus. Unser Schweizer Peter erklärt Ludger wohl gerade etwas wichtiges aus der Telekommunikation? Beim anderen Peter sind die Entspannungsgetränke schon etwas wirksam, wie man an seinem fröhlichen Gesicht erkennen kann, was auch für den Rest der Truppe genau so zutrifft, wie man sich denken kann.


So klingt der erste Tag langsam aus. Der erste Wandertag soll nach Planung unseres Schweizer Wanderwartes morgen die kleine Tour werden, so zum Einstimmen. Mit der großen Wanderung übermorgen will er uns noch überraschen.


Heute der erste Tag für eine Wanderung im Ötztal, zunächst die kleine Tour.


Der Blick am Morgen nach draußen zeigt noch keine Klarheit im Wetter. Aber wie wir aus Erfahrung wissen, kann sich das in den Bergen ganz schnell ändern.


Erster Apell nach dem Frühstück, alle gut gelaunt, dann kann's losgehen.      Unser Schweizer Peter hat die Tour im Kopf und wird uns wieder führen.



Jetzt geht es in Richtung Ötztal-Ende, will heißen da hinten wo die hohen weißen Berge erscheinen ist auch das Ötztal zu Ende.


Luk entdeckt seine Herdenarbeit und holt die Nachzügler heran, damit keiner verloren geht.


An dieser Tafel kann man sich über die Natur und Landschaft informieren, nicht übel.


Und wie gewohnt haben die Ösis auch hier wieder gut beschildert. Das obere Schild weist unsere ersten Ziele aus.


Jetzt geht es langsam bergauf, der Restschnee aus den vergangenen Tagen macht das Gehen teilweise anstrengend. Aber da haben wir ja Luk, der immer nach vorne rennt und aufmunternd antreibt.


Über eine wunderschöne Hochheidelandschaft geht es dem ersten Ziel entgegen.


Am Wasserfall angekommen, der um diese Zeit aber nur ein "Fällchen" ist und hier die erste Pause, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.


Luk wie immer wachsam wenn einer was aus dem Rucksack kramt, könnte ja ein Leckerchen dabei sein.


Der Blick zum Himmel läßt hoffen, die Sonne zeigt sich schon und es kann so langsam weitergehen.


So sehen die Wanderpfade in den Bergen meistens aus und sind gut markiert.


Ein Blick zurück über die schöne Heidelandschaft, welche noch in voller Blüte, bis hinüber nach Hochgurgel und den Gletscherbergen sorgt für gute Stimmung.


Weiter oben angekommen rahmen jetzt schneebedeckte Bergrücken den Weg ein.


So langsam trottet die Truppe vor sich hin und Georg genießt noch einmal den Blick zurück auf die Sonnenseite.


Hier spiegelt sich ein ganz imposanter Gipfel im See davor. Dieses Wasser dient bei Schneemangel im Winter zur Beschneiung der Skipisten.


Vor uns taucht die erste Hütte auf, Schönwieshütte genannt.


Aber vorher zeigt uns dieses Schild das eigentliche Ziel des Tages an, bis zur Langtalereck Hütte hatte Peter die Tour geplant und da muß es jetzt auch einfach weitergehen.


Hier handelt es sich um einen beliebten Treffpunkt der Skifahrer im Winter für eine Jausensause.


Ludger steht einladend vor der Hütte und möchte hier schon verweilen.


Aber die Truppe läßt sich nicht beeinflussen, die wandern schnurstracks weiter und Ludger muß leider hinterherkommen, sicher etwas brummig.


Unterwegs treffen wir dann auf die ersten Wachposten der Murmeltiersiedlung. Die beobachten uns aber ganz genau, ab und zu mit ihren typischen Pfeiftönen begleitet, was den anderen Gesellen Entwarnung signalisieren wird.


Jetzt hat sich der Himmel ganz geöffnet und die Sonne strahlt herab. Da geht der Schritt gleich leichter und schneller, Peter macht das Tempo.


Über ein kleines Bächlein führt uns diese Brücke dem Ziel näher.


Und da ist sie schon, die Langtalereckhütte, immerhin auf 2450 Meter Höhe gelegen. Unsere Meßeinheit, ca. 700 Höhenmeter für eine "kleine" Wanderung ist damit eingehalten.


Nur Ludger scheint nicht ganz zufrieden zu sein,  "So einen Hals habe ich, daß ihr an der ersten Hütte einfach an mir vorbei marschiert seit!"


Heiner mit seiner frohgemuten Art beruhigt Ludger erst mal und bestellt dazu eine neue Lage Gerstensaft, das entspannt.


Derweil diskutieren unsere beiden Peters den möglichen Rückwegverlauf.


Die junge Maid von der Langtalereckhütte erkundigt sich später bei Heiner mit der Frage "Hat sich euer Spezi wieder beruhigt?", was Ludger wiederum ganz erstaunt dreinschauen läßt, gefiel ihm doch die Maid schon vorher, was seine Laune da schon schlagartig verbesserte.


Alles ist wieder gut und Georg hält die neueste Technik auf Ludgers Kopf im Bild fest. Ludger demonstriert nämlich seine neueste Erungenschaft: Wandermütze mit LED-Beleuchtung für dunkle Ecken!


Nur Luk liegt entspannt in irgendeiner Ecke und denkt wohl "Mann, was haben die für Probleme?"


Nach gutem Essen und Trinken wird es am Nachmittag Zeit für den Rückmarsch. Unsere Powerwanderer stehen schon bereit.


Nachdem der Rest der Truppe auch wieder in die Gänge kommt, geht es nun heimwärts.


Hier die Nachzügler, aber mit einem frohen Lied auf den Lippen.


Die Vorhut blickt schon gelangweilt zurück und treibt die Schleicher etwas an.


Mit festem Tritt geht es weiter, bei Jürgen hat man den Eindruck er marschiert gerade in der gewohnten Schrittform  seiner Bergknappenkapelle durch "Schelde".


Es wird ein langer Marsch bis Obergurgl werden, der Himmel trübt auch etwas.


Und die lustigen Gesellen wie immer am Ende der Marschkolonne.


Überraschung! Da taucht ja die Schönwieshütte wieder auf! Ob jetzt alle einfach vorbeigehen und diese einladende Szenerie ignorieren?


Gegenüber ein Blick über den See hinaus zu den fernen hohen Bergen.


Und wirklich! Diesmal lassen wir Ludger nicht im Stich, zumindest die meisten nicht. Nur der eiserne harte Kern ist unbeirrt weiter gewandert.


Da kommt der Sepp auch schon mit dem Tablett angerannt, damit keiner Durst leide.


Auch die Sonne kehrt zurück und beschert uns einen entspannten Nachmittag.  Und da fällt uns ein "Der liebe Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nicht gesprochen!"


Peter, Jürgen und Georg sind schon weit voraus in Richtung Seilbahn,


kommen an diesem Restaurant vorbei, wo der alte Almösi eine schwere Last auf seinen Schultern trägt.


Im Winter bestimmt ein Highligth, diese futuristische Seilbahnstation am Berg.


Unser Schweizer Peter genießt schon den Blick talwärts und..


schwebt so langsam Obergurgl entgegen.


Obergurgl in Sicht und mit der Sonne beleuchtet, wirklich eine schöne Gegend.


Der Rest der Truppe hat sich inzwischen auch auf den letzten Wegteil gemacht; nur Luk hat auf einmal keine Lust mehr weiter zu laufen, es wäre doch zu schön dieses Stöckchen jetzt mitzunehmen. Daß es aber viel zu groß ist für ihn, das will er pardou nicht wahrhaben.


Die letzten Meter auf dem Weg unterhalb der bequemen Seilbahn bis zum Ort, in der Ferne ist Luk ganz schön sauer bereits weiter.


So kurz vor dem Ziel muß aber Herrchen Peter noch mal mit lieben Worten auf Luk einreden und ihm von dem großen Stöckchen da oben abraten. Würde doch auch nicht ins Hotelzimmer passen!


Nach verschiedenen Wellnessgebräuchen beginnt das festliche Abendessen, alle wieder fein gekleidet und frisch gemacht.


Natürlich hat Heiner sein bewährtes Trachtenoutfit auch angelegt.


Nach einem solch schönen Wandertag kehrt entspannte Ruhe ein und die Tafel wird zu einem herrlichen Genuß an schönen Dingen.


Und während wir so gepflegt speisen hat sich Luk schon zur Ruhe begeben. Auf seiner Knutteldecke träumt er still vor sich hin und denkt wohl  "Für heute reicht es mir aber mit diesen Wanderburschen; ein großes Stöckchen durfte ich auch wieder nicht mitnehmen!"

Nur die Burschen verbringen den Abend wie gewohnt an der Bar und nehmen erst zur Stärkung und dann zum Vergnügen noch diverse Getränke zu sich. Aber die Story kennen wir ja und Bilder dazu müssen ja nicht immer sein. Zumal ja Heiner und Ludger eine kleine Strafe begleichen mußten aufgrund ihres Versagens in der im Stubaital angekündigten Gewichtsreduzierung. Zu ihrer Ehrenrettung sei aber auch gesagt, sie hatten etliche wiedrige Umstände im abgelaufenen Jahr zu überstehen, was für ein Download an Körpergewicht nicht hilfreich war. Inzwischen hört man aber auch wieder von guten Fortschritten in dieser Sache!

Es folgt  der zweite Tag mit der großen Wanderung. Vielleicht was besonderes? Der Schweizer Peter hat schon mal heimlich vorgeplant.



Zunächst der Morgenapell vor dem Hotel, alle ausgeschlafen und jetzt geht es per Auto nach Vent, einem Ort im Nachbartal, von wo aus wir auf einen Gipfel stürmen wollen. Der Schweizer Peter hat die Route im Kopf, da kann nichts schief gehen.


Der Parkplatz in Vent liegt direkt an der Gondelstation, von wo wir die ersten 200 Höhenmeter bequem hochgondeln werden.


Endstation und aussteigen, nacheinander trefffen alle ein.Die Temperatur ist noch etwas niedrig, aber schließlich ist es noch früher Morgen.


Luk kommt auch mit Herrchen per Gondel hoch. Hat ihm Spaß gemacht, nur so ganz wohl sei ihm nicht gewesen, sagt Peter. Und am Nachmittag werden beide lieber per pedes nach unten gelangen.


Das Wetter ist noch etwas verhalten schön, daher alle in die dicken Jacken und Luk bekommt noch ein Startleckerchen.


Auf dieser Tafel ist die Gebirgswelt rund um Vent dargestellt, man kann sich was aussuchen.


Die beiden oberen Schilder zeigen uns an, wohin uns der Schweizer Peter heute führen will. Ob alle auf das Wilde Mannle hochgehen ist noch unklar. Zu verlockend wäre auch die Tour direkt zur Breslauer Hütte um dort das Übliche zu genießen. Mal sehen was wird.



Während wir noch die Richtungen und Ziele peilen, marschieren andere bereits mit festem Schritt vorbei.


Schließlich sind auch wir auf der ersten Etappe in die Gänge gekommen und Luk spielt wie immer zu Startbeginn den Antreiber und wie man es Peter ansehen kann, folgen wir natürlich brav und willig.


Noch ist es Aprilfrisch und die Hände kommen an die Heizung.


Aber wie es in den Bergen so ist, das Wetter wandelt sich oft minutenschnell. Eben noch trübe und kalt, nach einiger Zeit dagegen schon wieder sonnig und gefühlte Wohlwärme. Heiner schaut nur etwas skeptisch nach oben.


Kleine Versammlung und Gedankenaustausch mit anderen heraneilenden Bergfans. Luk betrachtet das Ganze etwas abseits sitzend und wundert sich über die vorbeigehende Lady, wo die wohl die schwarze Haarpracht her hat. Auch eine Hirtenfunktion?


Letztes Palaver und Heiner befragt die Wanderlady nach zur Qualität der Hüttenschenke, wo man sich am Ende wieder treffen wird.




Noch einmal die Richtungsangabe zur Breslauer Hütte , obwohl die in der Ferne noch nicht zu sehen ist. Wie später noch zu sehen ist, ist der Weg dorthin auch nicht ohne Steigungen.


Jetzt geht es aber erstmal zügig bergauf, die Pfade sind gut markiert und


im Gänsemarsch gewinnen wir an Höhe.


Irgendwann ist in der Ferne die Breslauer Hütte zu sehen, scheint fast gegenüber zu liegen, nur die Entfernung täuscht natürlich, es geht bis dahin auch erstmal wieder tief abwärts bevor es wieder steil nach oben geht.


Und immer wieder Luk, wie er seinem Trieb als Hirtenhund frönt und uns Mut macht zum Weitergehen.


So langsam wird es steiler und jedes Kilo auf dem Rücken spürbarer.


Dieser Fuhrweg führt hinüber zur Breslauer Hütte, Jürgen nimmt dagegen die Richtung ganz nach oben ins Visier.


An diesem Tage hatte Luk immer das Bedürfnis sich auf die Schneefelder zu setzen, Kühlung war wohl für ihn angenehm.


Daß hier ein Skigebiet sein muß kann man im Hintergrund an der Liftstation erkennen und die Piste wird sicher eine Schwarze sein.


Zwischendurch schaut die Sonne wieder um die Ecke. Die Bergspitze im Hintergrund ist heute nicht das Ziel.


Hier kommt das erste Gröllfeld, was doch etwas auf die Knochen geht, zumindest bei uns Flachlandtiroler.


Wenn eine bestimmte Höhe erreicht ist, dann weitet sich auch der Blick zu und über den umliegenden Bergen. Auch Luk scheint begeistert zu sein.



Die Stunde der Wahrheit naht! Das Schild weist eindeutig die Richtung auf eine schwarze Tour zum Berg mit Namen Wildes Mannle; was ein wildes Männlein sein soll ist uns dabei noch nicht klar.


Und jetzt teilt sich die Gruppe noch mal auf in die, welche tatsächlich auf das Bergabenteuer gehen und jene, die die letzte Möglichkeit des Weges zur Breslauer Hütte wählen können. Ein Teil war schon weiter unten dem Fuhrweg folgend "ausgebrochen".


Helmut macht noch ein letztes Abschiedsfoto, denn wer weiß ob wir uns heute wiedersehen?


Luk möchte auch mit zum Gipfel und hat dieserhalb eine kurze Diskussion mit Peter, der ihm das aber noch ausreden kann. Hauptargument: Du hast ja deine Wanderschuhe heute nicht an!


Ùnd dann verschwindet Luk mit seinen Begleitern über den nächsten Hügel in Richtung Hütte und Knippe.


Unsere drei Powerläufer haben sich natürlich für den Weg zum Dreitausender entschieden und den Stubenältesten überredet mitzumachen, oh Weh oh Weh.


Die Felsregion ist erreicht, für Jürgen beginnt der Spaß jetzt richtig.


Ou ou, das kann noch heiter werden, Bergwandern im Fels und die Zielspitze ist noch lange nicht zu sehen.


Manche flott, andere langsamer, aber stetig geht es weiter, nur noch berghoch.


Auf diesem Kamm eine kurze Rast zum Trinken, der Stubenälteste darf mal sitzen.


Was vorher nicht zu sehen war, jetzt geht es auch noch über schneebedeckte Pfade, deren Verlauf man nur ahnen kann. Und der Gipfel immer noch nicht zu sehen.


Ab und zu kommt auch eine flache Passage, das erholt, aber die Luft ist doch schon merklich dünner.


Na hoffentlich kommen bald die letzten Meter, der Weg nach oben ist, wie im richtigen Leben, doch etwas beschwerlicher als man manchmal denkt.


Dann kommt der glückliche Moment aber doch und das Gipfelkreuz ist plötzlich zu sehen. Zwar noch ein gutes Stück Weg, aber immer das Ziel vor Augen.


Die letzten Höhenmeter auf diesem Grat werden mit Blicken in die weite Ferne belohnt. Auf viele umliegende Berge kann man hier schon herabschauen.


Jürgen bereits kurz vor dem Gipfel wartend und anspornend.


Hier steht es nun, das Gipfelkreuz auf dem Wilden Mannle. Und wir kommen nicht mal allein dahin.


Georg und Jürgen frisch und munter wie immer als erste am Ziel.


Von hier der Blick zum Gletscher gegenüber, was auch ein reizvolles Ziel wäre.


Und der Blick nach unten zeigt das Gletscherauge, ein kleiner See vom Gletscher gespeist. Im Winter sicher auch für die Beschneiung der Skipisten verwendet.


Jetzt kommt auch der Rest an mit unserem Schweizer Peter vorweg. Unterwegs hatte sich noch ein Wanderfreund aus dem Rheinland angeschlossen, der alleine unterwegs war und dem wir unsere Gesellschaft anboten. 


Richtig Betrieb auf dem Gipfel! Nun gibt es erstmal eine Runde Steinhagener Likör von der Mirabelle als Belohnung für die Tat. Das weckt die Lebensgeister.


Und die Sonne kommt rechtzeitig wieder hervor um das Gipfelfoto gelingen zu lassen. Eintrag im Gipfelbuch ist auch noch here Pflicht.


Zur Sicherheit wurde noch ein zweites Foto geschossen, denn auf einen Dreitausender zu gehen, das kann schon was besonderes im Leben sein.


Diese Worte, im Tal geschrieben, kann man erst hier richtig deuten und nachfühlen.


Aber wie immer rennt auch die Zeit und es wird Zeit wieder nach unten zu gehen. Den Gipfel kann man von unten auf zwei verschiedenen Wegen angehen. Zum Abstieg wählen wir jetzt den anderen als zuvor.


Jetzt wird uns auch bewußt, daß es nicht zwei gleichartige Pfade sind, denn hier geht es nach der schneebedeckten Kammstrecke aber richtig steil nach unten.


Die Ösis tun natürlich auch viel für die Sicherheit ihrer Gäste und richten an solchen Strecken Seilhilfen ein.


Denn hier ausrutschen und runter zu purzeln wird kein Vergnügen sein.


Und was so richtige Bergkatzen sind, die kommen heile wieder an, sicher, runter kommen sie alle.


Felspartie überwunden und der Blick schweift von dieser Stelle nach gegenüber, wo in etwa gleicher Höhe die Breslauer Hütte sein muß, zu der wir jetzt noch hinwandern werden.


Im Tal unterhalb des Gletschersee angekommen geht es über eine kleine Brücke über den Bach, der im Frühjahr sicher ein wilder sein wird.


Ja, und nun geht es zwangsläufig wieder aufwärts, doch die Beine werden auch langsam immer schwerer.



Die Sonne reißt den Wolkenhimmel kurzzeitig auf und der Blick geht noch einmal zurück auf den Berg, auf dem wir vor einer Stunde noch gestanden haben.


Auf den letzten Metern zur Hütte wird der Weg dann wieder leichter und das beschleunigt den Gang, schließlich knurrt der Magen und die Zunge ist trocken geworden, nur immer Wasser motiviert auch nicht mehr.


Da ist sie endlich.


Seit 1882! Da gab es auch schon so Bekloppte wie uns, die meinten auf hohe Berge wandern zu müssen.


Jetzt ist die Truppe wieder vereint und Fröhlichkeit breitet sich aus.


Etwas herzhaftes essen und frischen Gerstensaft trinken, was will man mehr?


Die vier Gipfelstürmer sind auch eingetroffen, nur der Stubenälteste sitzt und denkt wohl "Mamme, erschtmol de Drobbe".


Hier sitzt die ganze Mannschaft in entspannter Form zusammen. Die Witzchen zu den Tageserlebnissen werden zum Besten gegeben und Luk liegt entspannt zu Füßen seines Herrchens.


Der späte Nachmittag ist angebrochen und vor dem Dunkelwerden müssen noch ein paar Meilen zur Gondelstation geschafft werden. Also ein Gruppenfoto zum Abschied von der schönen Hütte.


Das Schild weist den Weg: Nach Vent geradeaus und bergrunter!


Hier oben kann man noch eine Weile die Fernsicht geniessen und die Berge der Umgebung ansehen. Weit geht der Blick bei schönem Wetter.


Was bergauf mühsam sein kann, ist es bergab erst recht, ganz schön rutschig auf diesem Geröllweg.


Die letzten Meter geht es wieder mit der Gondel und im langsamen Hinabschweben läßt jeder noch einmal den Wandertag Revue passieren.


Im Hotel angekommen zunächst etwas Körperpflege und dann ein kleiner Aperetif vor dem Abendessen.


Nach dem Essen klingt der Tag dann in der Zirbelstube aus. Die schöne Maid macht ein paar Fotos für uns und


dann frönen wir der guten Stimmung und wie immer mit Anekdoten aus der Vergangenheit, da geht uns der Stoff ja auch nie aus.


Peter sammelt wieder die Fotos aller Knipser ein und stellt sie später auf seinem Server im Büro zum downloaden bereit, immerhin ca. 1500.


Ja, und was macht Luk? Der scheint jetzt auch kaputt zu sein und will nur noch seine Ruhe haben. Denkt wohl: "Schöne Tour, aber auch schei.. anstrengend diese Berge und die Wanderburschen erst recht!"


Sonntags früh, Tag der Abreise mit etwas Wehmut im Gepäck.


Zur ganz frühen Stunde bei klarem Himmel liegt das Tal noch im Dunkeln, nur die Bergspitzen werden schon von der Sonne angestrahlt.


Ein Sonnenaufgang in den Bergen, immer wieder schön!


Nach dem Frühstück noch ein Gruppenfoto mit dem Rest der Truppe, einige mußten schon früher los, Termine, Termine, Termine.


Entspannt bei schönem Wetter geht es duch das Ötztal zum Inntal hin und dort bei Reute weiter in Richtung Alpennordseite.


Irgendwann ist das Zugspitzmassiv in Sicht und das gelobte Land nicht mehr fern.


Ach ja, wir hatten ja gestern abend noch über die Tour in 2011 geplaudert. Da Helmut dann in den Status Altersteilzeit-Ruhe gehen will, übernimmt er diesmal die Organisation. Erst war Allgäu im Gespräch, aber inzwischen haben die Hotelangebote in der Mailabstimmung zu einer Entscheidung für das angeblich schönste Dorf Österreichs geführt, irgend wo in Tirol. Aber dazu dann später mehr, so zwischen Weihnachten und Silvester 2011 an gleicher Stelle.






letzte Änderung hier                                                                                 am  1. Januar 2011 _______________________________________________


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